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#030 5 Gründe gegen Freigänger Katzen

5 persönliche Gründe, warum ich mich gegen ungesicherten Freigang für meine beiden Kater entschieden habe.

Es ist jedem selbst überlassen, wie er seine Katze hält und was er als „artgerecht“ ansieht. Viele machen sich jedoch nicht im Detail darüber Gedanken, was es für einen selbst heißt eine Freigänger Katze zu haben bzw. was hier von der Katze erwartet wird.


5 persönlichen Gründe, gegen ungesicherten Freigang:

  1. Die Eigenständigkeit

  2. Die Verletzungsgefahr

  3. Die Vermisstenanzeigen

  4. Der Mensch

  5. Die Natur



1. Die Eigenständigkeit

Am Heimweg von der Volksschule streichelte ich ab und zu einen fremden Kater. Irgendwann hatten wir ein eigenes Ritual, dass er mich regelmäßig die letzten paar Meter nach Hause begleitete.

Als in der Nacht die ersten Minusgrade kamen, hatte sich der Kater dafür entschieden laut miauend vor unserem Haus zu sitzen, um hineingelassen zu werden. Mein Papa war jedoch dagegen.

Als es dann zu schneien begann, liefs blöd für meinen Papa, denn es standen 3 Mädels gegen ihn. Seitdem wir den Kater das erste Mal reingelassen hatten, blieb „Mausi“ durchgehend bei uns.


Natürlich hatten wir Ausschau gehalten, ob ihn jemand in der Gegend vermisst und beim Tierarzt ließen wir ihn auf einen Chip überprüfen. Mausi blieb weiterhin ein Freigänger, blieb jedoch eigentlich immer in Sichtweite. Somit hätte er auch jederzeit wieder gehen können.


Rund 5 Jahre später, saß ich mit Mausi vor der Haustüre und zwei ältere Damen sprachen mich wegen ihm an. Es stellte sich heraus, dass der Kater eig. 50 m weiter wohnte und nach 13 Jahren einfach die Besitzer gewechselt hatte. Kein Scherz! Ich konnte den Gartenzaun während dem Gespräch sehen.


Fazit: Freigänger suchen sich ihr Zuhause selbst aus.

Mir persönlich wäre das Herz gebrochen, wenn ich wüsste das mein Haustier sich einfach für andere Besitzer entschieden hätte, auch wenn es ihm dort gut ginge …


Aus diesem Grund sollte man fremden Katzen aus der Umgebung nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken, denn inzwischen kenne ich ein paar solcher Geschichten. Gerade Kinder sollten darüber aufgeklärt werden.


Warum du fremde Tiere nicht füttern solltest, kannst du hier nachlesen.



2. Die Verletzungsgefahr

Von jeder Katze, die in den ungesicherten Freigang rausgelassen wird, wird erwartet, dass sie bei Rot stehen bleibt, nicht überall ihr Köpfchen reinsteckt, wo es lecker riecht, auf den höchsten Baum klettert, bei plötzlichen lauten Geräuschen nicht panisch davonläuft und natürlich auch wieder zurückfindet.

Mit dem sind schon viele Menschen überfordert, wie soll dann eine Katze damit zurechtkommen?


Mal abgesehen von den Verkehrsunfällen gibt es noch andere Katzen und Tiere, die ihr Revier nicht gerne mit anderen teilen.


Fazit: Gerade in stark besiedelten Gegenden ist die Verletzungsgefahr, meiner Meinung nach, zu groß.


Leider werden einige Freigänger nicht sehr alt, in manchen Fällen kommt es schon in den ersten Wochen zu (tödlichen) Verletzungen ...



3. Die vielen Vermisstenanzeigen

Ein Hund ohne Besitzer ist bei uns zu 99% ausgebüxt und man versucht ihn sicher einzufangen. Hingegen Katzen werden immer als Freigänger angesehen, bis sie verwahrlost aussehen. Erst dann wird überlegt, ob sie womöglich vermisst wird.


Zum Glück gibt es viele Happyends, aber manche werden tot aufgefunden oder bleiben vermisst.



4. Der Mensch

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich bin ein absoluter Tiermensch. Egal ob Hund, Katze, Maus oder Kuh, alles was Fell oder Federn hat find ich im Normalfall süß - So empfindet aber leider nicht jeder.


Es gibt Menschen die Tiere nicht mögen, aber akzeptieren. Sprich: fremde Katze ist im Garten, dann wird sie mit z.B.: Klatschen verscheucht. Ist auch ok, muss ja nicht jeder mögen.


Aber es gibt die, die das Tier nicht mit Samthandschuhen vom Grundstück entfernen (z.B.: Besen / treten). Oder auch die Extremfälle, die mit Gift arbeiten oder gar Spaß daran haben Tiere zu verletzen.


Und wenn es nicht um das Verletzen/Töten geht, dann gibt es noch die, die fremde Tiere weiterverkaufen oder gar Selbstbehalten. Oder wie oft siehst du rassige Hunde vor einem Supermarkt warten oder rassige Katzen als Freigänger?


Fazit: Manche Menschen sind einfach kacke.



5. Die Natur

Einige Katzen sind ein Albtraum für die Natur.

Zum Beuteschema der Katze gehören nicht nur Mäuse, sondern Vögel, Eidechsen, Schmetterlinge, Insekten und einfach alles was von der Größe her als Beute passt. Bei manchen Katzen ist der Jagdtrieb noch sehr ausgeprägt, dass sie trotz ausreichend Futter auf die Jagd gehen.


Das Grausame dabei ist, dass sie oft mit der verletzten Beute noch spielen und nicht immer töten oder fressen. So verendet das verletzte Beutetier unter sehr schmerzhaften Bedingungen.


In irgendeinem Land wird sogar schon darüber debattiert, ob man Freigänger verbieten sollte. Leider finde ich den Onlineartikel nicht mehr. Weißt du vl etwas dazu? Dann hinterlasse mir eine Nachricht:


info@myfeedingcompass.at


 

Symbolbild: shutterstock.com/1580425840/shocky

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